Budgetierung in Zahnarztpraxen: So sichern Sie die Wirtschaftlichkeit Ihrer Praxis

15. August 2025

Seit Anfang 2023 steht die Budgetierung in Zahnarztpraxen wieder verstärkt im Fokus – und sorgt für wirtschaftlichen Druck, Planungsunsicherheit und Sorgen um die Zukunft. Grund dafür ist das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG), das die Gesamtvergütungen für gesetzlich Versicherte streng begrenzt. Für viele Praxen bedeutet das: noch präzisere Planung, ein striktes Kostenmanagement und intelligente Terminsteuerung, um finanzielle Verluste zu vermeiden.

Hintergrund: Warum die Budgetierung wieder verschärft wurde

Die Budgetierung in der zahnärztlichen Versorgung ist kein neues Konzept. Sie wurde ursprünglich eingeführt, um die Kosten der GKV zu kontrollieren und unnötige Behandlungen zu vermeiden. Etwa 70 Prozent der zahnmedizinischen Leistungen – darunter konservierende, chirurgische und parodontologische Eingriffe – unterliegen dieser Regelung.

Mit dem im Oktober 2022 beschlossenen GKV-FinStG wurde die Budgetierung jedoch deutlich verschärft. Seit dem 1. Januar 2023 dürfen die Gesamtvergütungen für vertragszahnärztliche Leistungen nur noch minimal steigen – 2023 um höchstens 0,75 Prozent, 2024 um maximal 1,5 Prozent. Ziel der Politik ist es, die Ausgaben der GKV zu senken. Für die Praxen hat dies jedoch gravierende Folgen: Der wirtschaftliche Spielraum wird enger, die Planung komplexer. Besonders hart trifft es Praxen, die überwiegend GKV-Patient:innen versorgen, da sie weniger abrechnen können und steigende Betriebskosten kaum auffangen lassen.

Die Auswirkungen im Praxisalltag

Die verschärfte Budgetierung bringt gleich mehrere Herausforderungen mit sich. Zahnärztinnen und Zahnärzte müssen jede Behandlung noch genauer kalkulieren und abwägen, ob sie im laufenden Quartal überhaupt noch ins Budget passt. Wird das Kontingent überschritten, besteht das Risiko, dass notwendige Leistungen nicht mehr vergütet werden.

Hinzu kommt, dass steigende Energie-, Material- und Personalkosten die wirtschaftliche Lage zusätzlich belasten. In Teams, in denen Mitarbeitende von Umsatzbeteiligungen oder Provisionen leben, können sinkende Abrechnungsvolumina zu Existenzängsten führen. Auch die Sorge um die langfristige Versorgungssicherheit wächst: Wenn aus Kostengründen Behandlungen verschoben oder gestrichen werden müssen, leidet nicht nur die Wirtschaftlichkeit der Praxis, sondern möglicherweise auch die Qualität der Patientenversorgung.

Klassische Strategien und ihre Grenzen

Konventionelle Ansätze beinhalten:

  • Kostenkalkulation vor Behandlungsbeginn
  • Verschiebung von Leistungen ins nächste Quartal
  • Zusatzversicherung prüfen
  • Trennung von Kassen- (budgetiert) und Privatleistungen
  • Wirtschaftlichkeitsgebot beachten.
  • Alternative Methoden wählen (z. B. Extraktion statt Wurzelbehandlung).

Diese Strategien sind hilfreich, aber aufwendig und fehleranfällig im Praxisalltag.

Digitale Unterstützung: Budgetkontrolle mit dem medondo coordinator

Hier setzt der medondo coordinator an. Er bietet Zahnarztpraxen die Möglichkeit, für bestimmte Terminarten feste Kontingente pro Abrechnungsquartal zu hinterlegen. So wissen Sie jederzeit genau, wie viele Termine einer bestimmten Leistung bereits stattgefunden haben und wie viele noch möglich sind.

Das System arbeitet automatisch: Wird das Kontingent erreicht, bietet die Online-Terminvergabe nur noch Termine im nächsten Quartal an. Bei Buchungen in der Praxis erscheint ein Hinweis auf das volle Kontingent, sodass Sie eigenständig entscheiden können, ob Sie eine Ausnahme zulassen. Auf diese Weise behalten Sie jederzeit die Kontrolle über Ihr Budget – ohne manuelle Zählerei oder den Blick in komplexe Tabellen.

Der große Vorteil: Die Gefahr, unbezahlte Leistungen zu erbringen, sinkt deutlich. Gleichzeitig gewinnen Sie Planungssicherheit und können Ihren Fokus wieder stärker auf die Patientenversorgung legen, anstatt wertvolle Zeit in die Budgetverwaltung zu investieren.

Fazit

Die Budgetierung nach GKV-FinStG ist für Zahnarztpraxen eine ernsthafte wirtschaftliche Herausforderung. Wer weiterhin rentabel arbeiten und seinen Patient:innen die bestmögliche Versorgung bieten möchte, braucht mehr als konventionelle Planung. Digitale Werkzeuge wie der medondo coordinator schaffen Transparenz, vermeiden Budgetüberschreitungen und geben Praxen die Sicherheit, die sie in diesen Zeiten brauchen. So sichern Sie nicht nur Ihre Wirtschaftlichkeit, sondern auch die Qualität Ihrer zahnmedizinischen Leistungen.

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